Georg Elser verübte am 8. November 1939 das Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller. Mit einer szenischen Lesung wird die Geschichte des Schreiners von der Ostalb lebendig.
Seit 1999 erinnert der Name einer Staffel auf der Gänsheide an den Mann, der das Schlimmste abwenden wollte. Mit einer selbstgebauten Zeitbombe wollte er Hitler und seine Vasallen daran hindern, die Welt in Schutt und Asche zu legen. Der Anschlag scheiterte, Elser wurde verhaftet, unter Qualen verhört und am 9. April 1945 im KZ Dachau ermordet. Lange Jahre wurde die Rolle Elsers verkannt. Historiker weigerten sich beharrlich, sich mit Elser als Widerständler zu beschäftigen, weil sich das Gerücht hielt, er sei eine Marionette der Nationalsozialisten gewesen.
Es dauerte bis zum 8. November 2011, ehe in Höhe des ehemaligen Reichspropagandaministeriums an der Straßenecke Wilhelmstraße/An der Kolonnade in Berlin das Denkzeichen für Georg Elser, ein 17 Meter hoher Stahlmast, der an der Spitze das Gesichtsprofil von Georg Elser zeigt, eingeweiht werden konnte.
Renate Franz hat in Zusammenarbeit mit der Königsbronner Georg-Elser-Gedenkstätte einen packenden Vortrag über das Leben und Tun dieses erst seit einigen Jahren in seiner Bedeutung gewürdigten Mannes erarbeitet. Als „Hör-Bild mit Musik“ wollen die zum Vortrag gewonnenen Künstler Georg Elser den Besuchern nahebringen.
Ulrich Gohl wird historische Fakten und Hintergründe erläutern. Als szenische Lesung werden die beiden Sprecher Martin Ehmann und Ulrich Heinz wesentliche Passagen aus den Gestapo-Verhören Elsers vortragen (Text und Regie: Ulrich Gohl).